Menu Content/Inhalt


Energiekonzept Werkstatteinheit

In dieser Werkstatteinheit ist eine redundante Energieversorgung installiert.
Herzstück der Anlage ist eine SIEMENS SPS.

* Energiequellen
Generator Synchron 230V / 6 kVA , DIESEL , E-Start , Kraftstoff direkt aus den Haupttank des Fahrzeugs , fest installiert , mobil nutzbar
Generator Digitalinverter 230V / 2 kVA , Benzin , E-Start , SPS-Ansteuerung , fest installiert , schallgedämmt
Inverter Sinus , 230V / 2 KW Dauer , max. 4 KW , 24V

Die Anlage ist so konfiguriert das sie automatisch die jeweilig mögliche Energiequelle nutzt um eine konstante Versorgung mit Netzstrom zu gewährleisten.
Dabei wird zwischen 2 wählbaren Modi (Schalter neben Tür) unterschieden:

*Automatik
Beim Einschalten der Stromversorgung wird die aktuell anliegende 230V Versorgung genutzt.  Sollte keine Generatorspannung zur Verfügung stehen, so wird der Inverter aktiviert. Dieser läuft eine einstellbare Zeit (1h) und wird bei knapper Batteriespannung abgeschaltet. Sobald ein Generator läuft schaltet die Einheit auf diesen um. Bei Ausfall eines Generators wird automatisch der Inverter aktiviert dieser ist solange (unter 1h) aktiv bis ein Generator wieder am Netz ist. (oder per Einspeisung eine Energie zur Verfügung steht). Beim Schließen der Werkstatttür wird sämtliche Energieversorgung abgeschaltet, beim Öffnen der Türen wird die Anlage nach oben genannten Parametern aktiviert. Die Werkstatteinheit besitzt eine Notlichtanlage die jederzeit eine Minimalbeleuchtung gewährleistet. Diese wird beim Öffnen der Türen aktiviert (oder beim Ausfall einer Energieversorgung) und nach dem Schließen wieder ausgeschaltet. Die Werkstatteinheit ist selbstüberwachend  und schaltet sich bei Erreichen einer Unterspannung im Batteriesystem ab. Der Ruhestrom der Anlage beträgt 0,08A. Des weiteren besitzt die Anlage einen Notaus-Schalter der die gesamte Werkstatteinheit abschaltet. Sollte der Motor des Unimog laufen, so erkennt die Anlage dies automatisch und lädt die Werkstattbatterien über die Lichtmaschine. Im Führerhaus des Unimog befinden sich ebenfalls eine Steuereinheit und Steckdosen. Von hier aus kann die Anlage ebenfalls geschaltet werden. Bei laufenden Motor ist der Inverter nach einschalten dauerhaft aktiviert. Nach abschalten des Motors geht der Inverter nach 1h aus. Es ist damit nicht möglich die Werkstattbatterien unter einen eingestellten Wert zu entladen. Die Fahrzeugbatterie wird ebenfalls überwacht, bei Unterspannung wird dies durch eine Warnmeldung angezeigt. Die Werkstatteinheit besitzt ein automatisches Ladegerät was autark funktioniert. Dieses Ladegerät lädt die Werkstattbatterien sobald eine entsprechende Energiequelle zur Verfügung steht automatisch  (Generatoren / Einspeisung). Es ist ebenfalls möglich die Fahrzeugbatterie mit diesem Ladegerät zu laden  (Steuerfunktion der SPS) .Die Batteriebrücke zwischen den beiden Batteriesystemen ist nicht überlastbar. Sie wird automatisch bei Störung getrennt  (sowie hardwareseitige Absicherung 160A). Durch eine  manuelle Brücke kann das Fahrzeug jedoch auch mit den Werkstattbatterien gestartet werden. Die Anlage produziert jederzeit 12V 20 A (Peak 30A) für externe Verbraucher. Die Druckluftanlage in der Werkstatt ist elektrisch. Sie wird durch einen NARDI EXTREME 3 24V  Elektrokompressor gefüllt. (24V / 40A .... 250L/min, 2 Zylinder) Die Energieversorgung der Druckluftanlage ist in das Elektrokonzept der Werkstatteinheit eingebunden und folgt dessen Parametern. (Automatische Steuerung per SPS , sowie Abschaltung bei Unterspannung ) . Bei laufendem Motor (Kompressor des Motors) ist die elektrische Druckluftanlage abgeschaltet. Sie besitzt des weiteren eine Totlauferkennung die den Kompressor bei Dauerlauf (defekte Druckluftleitung) abschaltet.

*Manuell
In diesem Modi behält die Anlage alle Steuerungsfunktionen dauerhaft bei. Bei Ausfall einer Energiequelle wird die Werkstatteinheit ausgeschaltet. Bis sie manuell aktiviert wird. Die Unterspannungskontrolle ist auch hier dauerhaft aktiviert. Die Kompressoreinheit ist außer Betrieb. Beim Schließen der Türen bleibt die Werkstatteinheit aktiv. Das Licht wird jedoch abgeschaltet. Der Inverter kann aktiviert werden, geht aber ebenfalls nach 1h aus.

Im Fahrzeug befindet sich eine Inverterschweißanlage . Diese Anlage benötigt im Ernstfall eine konstante und gute Energieversorgung. Aus diesem Grund wurde dafür eine extra Leitung verlegt die Dauerstrom bis 20 A aushält . Diese Leitung steckt direkt am Dieselgenerator und wird nur von diesem beliefert . Wenn der Dieselgenerator eingeschaltet wird obwohl der Benzingenerator läuft wird dieser NICHT in das Energiesystem der Werkstatt integriert . (weil man ja nur schweißen will ) . Es ist aber durchaus möglich die Steckdoseneinheit, die im übrigen über einen Überspannungsschutz verfügt, an das elektrische System der Werkstatteinheit zu koppeln .

Die SPS besitzt ein Textdisplay über das eine Fehleranalyse möglich ist. Die Anlage ist frei programmiert. Ein Eingriff in Parameter des Programms ist auch ohne PC möglich.

Diese Definition der Grundfunktionen ist vorläufig. Und ab SW V1.32c / HW 1.61 gültig .